Janka hat geschrieben:
Vielleicht hilft bei der Suche, wenn Sie erfahren, daß dieser Satz in unserem Schwesterforum "Heraldik im Netz" schon am 08.08.2005, 10:12 Uhr von dem Gast "Lando Frhr. v. Brockdorff" verwendet wurde. Das ist, wenn ich es richtig sehe, ungefähr 2 Jahre bevor der Satz von der Tiroler Landesregierung veröffentlicht wurde. Siehe:
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php ... bd868#9245Danke für den Hinweis!
Wer hier tatsächlich wen (ohne dies zu kennzeichnen) zitiert hat, das wäre wissenswert. Die Angabe lautet ja »© Tiroler Landesregierung |
Geändert am: 09.05.2007«.
Der älteste von mir gefundene crawl der Tiroler Seite wäre zwar erst vom 9. November 2007. Andererseits könnte sie gleichwohl bedeutend früher entstanden sein als 2007, evtl. auch vor dem 8. August 2005 — die jüngste dort erwähnte Literatur ist nämlich aus dem Jahre
2004. Daß sich hinter »Brockdorff« ein Mitarbeiter des Landes Tirol verbergen sollte, halte ich für unwahrscheinlich; umgekehrt, daß der Verfasser des Artikels sich aufs Geratewohl im Internet bedient haben könnte, schon eher denkbar. Und daß »Brockdorff« ohne Kennzeichnung zitiert haben mag, ist ebenfalls keineswegs ausgeschlossen.
Wie gesagt, es wurden da »Schwarmgeister«-Geschichten in die Welt gesetzt, das ist der eigentliche Übelstand.
A.Lenz hat geschrieben:
Mich würde interessieren, was der Gesetzgeber und "fälschlich´" bürgerlichen Wappen versteht/verstanden hat.
Dann muß es doch auch "richtige" (rechtliche) bürgerliche Wappen geben, oder?
Genau diese Frage beschäftigt mich auch.
Wenn Sie den Siebmacher »bg« aufmerksam durchforsten, stellen Sie fest, daß dort etliche Wappen von (vor allem alt-österreichischen) Familien des niederen Adels hineingerutscht sind. Mir sind ungefähr ein Dutzend aus dem Raum Westösterreich bekannt, die aus Versehen im bg Siebmacher verzeichnet sind.
Meine Arbeitshypothese lautet, daß mit den »fälschlich ›bürgerlich‹ genannten Wappen« genau diese gemeint sind.