Alte Traditionen und lebende Wappen
Das lebende Wappen und alte Traditionen: das klingt gleich am Anfang schon ganz schön nach einem krassen Gegensatz. Paradoxal wie es klingen mag; Tradition, Trends, Symbole und Werte gehen in der modernen Heraldik sowie in der modernen Gesellschaft wirklich Hand in Hand. Um diese These zu unterbauen eine kurze Einführung in die Geschichte der Wappen und der Heraldik. Die Geschichte beginnt vor über 800 Jahren als die erste Wappen sich entwickelten aus der Notwendigkeit sich auf dem Schlachtfeld und später auch auf Turnieren von dem Feind oder dem Gegner zu unterscheiden. Es wurden Zeichen oder Symbole entwickelt die auf den wichtigsten Teilen der Rüstung des Ritters oder des Edelmans angebracht wurden um deutlich zu machen zu welcher Seite man gehörte und auch um peinliche und vor allem schmerzhafte (oder gar tötliche) Verwechslungen zu vermeiden. Das Schild, der Helm und die Bepantzerung, die alle zum Schutz des Trägers dienten boten viel Platz um sollche wichtigen Symbole ab zu bilden. Vor Allem das Schild, mit seiner grossen Oberfläche bot natürlich Möglichkeiten um ein sollches Symbol dar zu stellen. Aus diesem Grund ist auch die Tradition geboren das Schildbild als Hauptaussageträgers des Wappens zu machen. Anfangs waren die gebrauchten Symbole und Zeichen ziemlich willkürlich, aber über die Jahre entwickelte sich die Kunst der Heraldik. Es entstanden genaue Regeln und Vorlagen an denen man sich halten musste um ein anerkanntes Wappen zu stiften, es weiter zu geben und um es zu führen. Die Zeit der Heraldiker (Künstler und Wissenschaftler zugleich) nam seinen Anfang. Eine Kunstform die sich bis auf den heutigen Tag nicht nur erhalten hat aber die immer noch verbessert wird. Das Annehmen von Familienwappen, in adlige- sowie in bürgerliche Familien hat schon kurz nach Einführung der ersten Wappen seinen Anfang genommen und auch heute noch werden jährlich viele neue Wappen Gestiftet. Familien, Firmen und Vereine wollen Ihre Verbundenheit und gemeinsame Wertvorstellungen in einem Wappen zusammenfassen das Stolz auf die Vergangenheit und Vertrauen in die Zukunft zum Ausdruck bringt. Das modern Logo und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sind ein Zeichen dafür wie wichtig die Heraldik immer gewesen ist und was für einen Einfluss sie auch heute noch ausübt auf unser Verhalten. Ich denke mal an Symbole wie das grosse M von MacDonalds, das Logo von Starbucks, der Mercedes Stern usw. Wappen in der traditionellen Form wie noch heutzutage hergestellt besitzen genau sollche wichtigen Signalwirkungen, aber tragen auserdem einen Hauch von Romantik, Klasse und ästethischer Schönheit in sich. Eine Schönheit die sich vielleicht nur in die genaue Blasonierung des Wappens umschreiben läst, eine unvergängliche Schönheit. Stammend aus einer Familie die Ihre Wurzeln bis ins 16e Jahrhundert, über mittlerweile 16 Generationen, zurückverfolgen läst möchte ich gerne meine persönliche Beweggründe für die neue Wappenstiftung erläutern. Im Jahre 1637 wurde einer meiner Vorfahren Pierre Corneille d’Anville der Ältere von König Ludwig XIII in Paris in den Adelstand erhoben, dieses auf Grund der Ausgabe eines Buches von seinem ältesten Sohn (Le Cid von Pierre Corneille der bekannte französiche Dramaturge). Grund der Erhebung vom Vater war das damit sein Sohn, um den es wirklich ging, als adlig geboren galt. Bei der Erhebung in den Adelstand wurde unserer Familie ein sehr schönes Wappen verliehen, das aber mittlerweile von fast 800 Personen Weltwelt geführt wird und wovon wir auch die Bedeutung der Symbole nicht begreifen, da diese nicht festgelegt worden ist.
Mittlerweile ist die Verleihung des Wappens fast 400 Jahre her und keiner in meiner direkten Famile fühlt sich wirklich mit diesem Wappen verbunden, obwohl wir alle sehr stolz auf unsere Vorfahren sind!
Mitte 2012 habe ich mich nach langer Überlegung und nach vielen Gesprächen mit meinen Geschwistern dazu entschlossen ein neues Familienwappen zu stiften das zurückführt auf unseren Eltern (da ich 4 Geschwister mit Kinder und Enkelkinder habe ist das mittlerweile auch schon ein richtiger Klan aus (fast) 36 Personen geworden.
Wir haben uns bei der Stiftung gut orientiert und uns für ein Institut in Stuttgart entschlossen, weile diese Forschungsgesellschaft sich wirklich mit Herzensblut für Ihre Kunden einsetz und eine sehr persönliche und gar freundschaftliche Beziehung mit uns aufgebaut hat. Das aus den Beratungen und Gesprächen enstandene Wappen hat unsere kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen und auch die Betreuung vom ganzen Team hat uns sehr berührt.
Hier die Blasonierung des neu entstanden Wappens (in meinem Avatar ist ein Bild davon):
In Schwarz, ein silberner Doppelflügel eine grünbespitzte goldenbesamte siberne Rose einschliessend, zwischen den oberen Saxenenden eine goldene Freiherrenkrone mit sieben silbernen Perlen, unten an der Fussstelle ein sechszackiger silberner Stern. Auf dem schwarz-silbern-rot-golden bewulsteten Helm mit rechts schwarz-silbernen und links rot-goldenen Decken ein wachsender roter Löwe, in den Pranken eine fünfsaitige silberne Lyra haltend, die erste und fünfte Saite durch einen Kunstmalerpinsel, die dritte durch eine Schlange ersetzt, der untere Holmbogen mit fünf kleinen schwarzen Sternen nebeneinander belegt.
Führungsberechtigt sind: Gerardus Wilhelmus Theodorus Cornielje, Schriftsteller, Jazzmusiker * ‘s-Heerenberg/Niederlande 12.6.1962, seine Frau Rachel Naomi Cornielje, Officemanagerin, * Eilat/Israel 26.8.1981, seine ehelichen Nachkommen beiderlei Geschlechtes sowie alle übrigen ehelichen Nachkommen seines Vaters Gerhard Everhard Cornielje (1926-2001), sofern sie den Familiennamen Cornielje führen.
Die Bedeutung dieses Wappens für unsere Familie, also für die Nachkommen meiner Eltern, ist nicht zu unterschätzen: das Wappen erscheint zum Beispiel auf den Umschlag meines neuen Buches, es ist das Logo auf meiner Webseite, es ziehrt meine Visitenkarten, hängt voller Stolz in meinem Wohzimmer. Ich habe eine goldene Anstecknadel vom Wappen, eine Nadel die ich auf meinem Rever trug als ich am 18.12.2012 zum Ritter von Schloss Bergh geschlagen wurde. Es ist das Logo meiner Firma, es wird von al meinen Geschwistern, Nichten und Neffen voller Stolz auf Briefpapier, Facebook, Schlüsselanhänger und Visitenkarten geführt. Einer meiner Neffen führt das Wappen auch als Logo für seine Firma in Holland usw. Meine beiden Söhne Max und Moritz, sind begeistert und voller Stolz tragen sie das Wappen auf Ihren Poloshirts……Die Liste ist noch viel länger. Das Wappen lebt also wirklich und verbindet uns miteinander und mit allen die vor uns hier waren und nach uns kommen werden. Im September dieses Jahres (2013) werde ich zum 3. Mal Vater und wir, meine grosse Liebe Naomi und ich, freuen uns schon jetzt darauf unser Wappen weiter geben zu können an unserem neuen Spross!
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