Forum der Gemeinschaft wappenführender Familien

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 18:01 
stammherr hat geschrieben:
Ok also nicht Reyhings Wappen....ist es damit das von Stammher?



Nun, es ist das Wappen, welches Stamherr mit seiner höchsteigenhändigen Unterschrift (m.p., m.pp.) versehen in das dem Phillip Reiching/Philippus Reyhing gehörende Stammbuch hat malen lassen ;) — ich meine, es wäre hilfreich gewesen, wenn man gleich erfahren hätte, in wessen Stammbuch wir da hineinblicken, das hätte einiges Rätseln erspart; und woher stammt die obige Aufnahme?


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 18:59 
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der Eigentümer des Stammbuches ist mir unbekannt. Ich versuchs mal mit meinen simplen Worten zu erklären. Jemand sammelte Stammbücher aller Art und überließ diese dann einem Museum in Berlin. Dort hab ich das Buch auf umständliche Weise gefunden und ein Foto von der Seite machen lassen. Die Seite steht in der Vierteljahrsschrift vom Herold 1911 oder 1912. Kann ich nachschauen...bringt uns aber nicht weiter. Der Kenfenheuer verweist auf diese Schrift. Und im Kenfenheuer ist der Stammher aufgeführt. Ich schau nochmal ob ich rauusfinden kann wem das Buch gehörte...aber ich glaube mich zu erinnern, dass nur der Sammler genannt wurde in dessen Besitz sich dieses Buch zuletzt befand


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 19:28 
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Das ist die "Vierteljahresschrift für Heraldik, Spragistik und Genealogie vom Verein "Herold" Berlin 1873 bis 1922.
Stamherr wird im Jahr 1912 auf Seite 204 erwähnt.
Siehe Kenfenheuer, Seite 223 "Stamherr" Ho 39/ 204 und die Erklärung zu diesem Kürzel auf Seite 16 unter Ho = ....

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 19:35 
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jap stimmt. Peer wir beide haben vor Jahren an dem Thema schonmal zusammen gearbeitet


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 19:43 
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War das in HiN ??? Dann ist es aber wirklich schon etliche Jahre her....


Gruß Willi :gruebel: :lol: :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 20:04 
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müßt ich auch nachschauen. aber den verweis auf den herold bekam ich damals von dir. nur der knackpunkt ist dann der text der in der vierteljahrsschrift steht ;-) verweis auf ein museum welches nach dem ersten wk komplett in ein schloss verfrachtet wurde. dieses wurde dann aber im zweiten wk ausgebomt. inhalt war verschwunden. aber nicht unauffindbar ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 20:22 
Und wo ist der jetzige Standort der Stammbüchersammlung oder zumindest dieses einen Stammbuchs?


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 12.06.2012, 20:38 
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die ganze sammlung befindet sich heute in einem museum für historische gewänder wenn ich das richtig verstanden habe. ich weiß aber nicht ob die bücher ausgestellt sind. für mich hat es sich damals so angehört als ob diese eingelagert wurden oder so.


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 14.06.2012, 10:02 
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stammherr hat geschrieben:
Hab mir die Frage selbst beantwortet ;-)

http://www.vg-mering.de/staticsite/staticsite.php?menuid=63&topmenu=49&keepmenu=inactive

Aber wie bist Du darauf gekommen? Ich hab ja nach Mering gesucht und Moringen gefunden...die Ausgangslage war aber Moringen.....und wenn man danach sucht findet man nicht zwangsweise Mering..... ????


Ich besuche bei der Suche nach Orten gern den JewishGen Gazetteer, auch bekannt als Shtetlseeker. Die Abfrage nach Moringen in West-Europa ergab als zweiten Treffer "Mering, Moringen". Das habe ich dann per Google & Co. weiter verfolgt.

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 14.06.2012, 10:12 
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AGvmpp hat geschrieben:
Bei der Gelegenheit: die ersten beiden Wort unterhalb des Wappens dürften "Zu(e) Ehren" lauten.


Dachte ich anfangs auch. Der zweite Buchstabe erweist sich bei Vergleich mit den Formen von "u" und "n" in den nachfolgenden Wörtern jedoch - vom rein paläographischen Befund her - eindeutig als "n". Nach Usus der Zeit benutzt der Schreibende anstelle des "u" ein "v" (in "vnd" gut zu sehen), so dass man hier tatsächlich auch "Ine" lesen kann.

Für den Sachverhalt an sich spielt das aber keine Rolle.

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 14.06.2012, 11:04 
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Mir geht es in erster Linie auch nicht um das Wappen, sondern um den Stammher. Ich verfolge ja weltweit alle Spuren mit diesem Namen. Die heute noch lebenden und auffindbaren vertreter dieses Familiennamens kenne ich alle jetzt suche ich nach den historisch belegten Personen und interessiere mich für deren Verbleib und Hintergründe.

Werde mich in Mering näher umsehen und dann berichten.

Ein Gerichtsschreiber zeugt ja von gewisser Intelligenz und Bildung. Dies ist für meine Familie für diesen Zeitabschnitt eher ungewöhnlich, da sie allesamt ärmliche Landbewohner waren. Bauern, Handwerker und Tagelöhner.
Bin gespannt ob sich verbindungen zu meinem Familienstamm herstellen lassen oder eventuelle Gemeinsamkeiten herauszufinden sind.

Vielen Dank an dieser Stelle für die Zahlreichen Tips und die Mitarbeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 15.06.2012, 21:25 
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Falls es noch von Interesse ist: Ich habe mir den Stammbucheintrag noch einmal angesehen und festgestellt, dass der "Empfänger" des Eintrags nicht Reyhing oder Reiching heißt; sein Name fängt vielmehr mit S an. Was danach kommt, kann ich allerdings nur vermuten - Steiching, Semching... keine Ahnung. Vielleicht hilft das bei der Identifizierung der Quelle.

Und noch etwas: In der Zeile darüber heißt es "dem Edlen und Vesten" (nicht "Besten") - eine ganz typische Anrede dieser Zeit.

Grüße
Bernd

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 16.06.2012, 10:05 
Historiker63 hat geschrieben:
Und noch etwas: In der Zeile darüber heißt es "dem Edlen und Vesten" (nicht "Besten") - eine ganz typische Anrede dieser Zeit.



— welche allerdings nur dann angebracht bzw. überhaupt zulässig war, wenn der Angesprochene dem Adelsstand angehörte oder dem Adel funktionell zuzurechnen war (noblesse de robe, wenn man so will).

Auch wenn man Inflation geltend machen will: Plethi und Krethi stand diese Anrede nicht zu! Noch 1653, also ein Menschenleben später als das Stammbuchblatt datiert ist, hatte diese Anrede eine exponierte Bedeutung; so hat Kaiser Ferdinand III. in mindestens zwei Fällen „Edl und Vest" ganz explizit als (Anrede-)Prädikat — in Verbindung mit einer rittermäßigen Reichsadelsbestätigung — verliehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 18.06.2012, 15:06 
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Historiker63 hat geschrieben:
Falls es noch von Interesse ist: Ich habe mir den Stammbucheintrag noch einmal angesehen und festgestellt, dass der "Empfänger" des Eintrags nicht Reyhing oder Reiching heißt; sein Name fängt vielmehr mit S an. Was danach kommt, kann ich allerdings nur vermuten - Steiching, Semching... keine Ahnung. Vielleicht hilft das bei der Identifizierung der Quelle.


Ich muss mich selbst korrigieren: Der Anfangsbuchstabe muss doch als R gelesen werden. Ich hoffe, ich habe keine unnötige Verwirrung gestiftet...

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 Betreff des Beitrags: Re: *ohringen schonmal gehört? :-)
Ungelesener BeitragVerfasst: 18.06.2012, 15:15 
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AGvmpp hat geschrieben:
— welche allerdings nur dann angebracht bzw. überhaupt zulässig war, wenn der Angesprochene dem Adelsstand angehörte oder dem Adel funktionell zuzurechnen war (noblesse de robe, wenn man so will).

Auch wenn man Inflation geltend machen will: Plethi und Krethi stand diese Anrede nicht zu! Noch 1653, also ein Menschenleben später als das Stammbuchblatt datiert ist, hatte diese Anrede eine exponierte Bedeutung; so hat Kaiser Ferdinand III. in mindestens zwei Fällen „Edl und Vest" ganz explizit als (Anrede-)Prädikat — in Verbindung mit einer rittermäßigen Reichsadelsbestätigung — verliehen.


Hierzu nur zwei Hinweise:
1. ein aufschlussreiches >Zitat<, und
2. folgende Anrede aus einem Schreiben von 1738 an eine doch vergleichsweise "einfache" Instanz:
"Hochwürdig-Hochwohlgebohren auch HochEdelgebohrne Vest und Hochgelahrte, zur Hochfürst. Paderbornischen Hoff-Cammer Hochverordnete Herren Praesident, Director und Räthe,
gnädig und HochgeEhrteste Herren!"

:waechter:

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