Harald,
ich habe gerade kein heraldisches Standardwerk zur Hand. Wo ist in der Heraldik noch gleich DIE
"Isenburger/Isenberger Rose" als archtypische "gemeine Figur" beschrieben? Bei Oswald, Gritzner, Wappenbilderordnung, Galbreath, Leonhard, Wappenfibel ...?
Ist das überhaupt ein
feststehender, wohldefinierter heraldischer Ausdruck (wie z. B. die
"Lutherrose")? Oder wird hier nur Theorie-/Legendenbildung getrieben ... und man versucht, einen Ausdruck aus dem Bereich Bau- und Kunstdenkmal in die Heraldik zu übernehmen?
Kann es sein, daß Quellen bloß behaupten, ohne es wirklich zu belegen, daß die "doppelt gefüllt und golden bebutzt Rose" vorgeblich IN DER HERALDIK als gemeine Figur namens
"Isenburger/Isenberger Rose" beschrieben ist ... aber DIE führende heraldische Standardliteratur davon noch gar nichts mitbekommen hat?
1001 Grüße
Andreas
P. S.: Will sagen: Normalerweise macht es einen Unterschied, ob man in einem Text ganz allgemein von der
"i"senburgischen Rose redet (also kleingeschrieben wie bei Julius Ficker, wo es um die Rose als Wappenmotiv geht, die auch von den Isenburgern/-bergern geführt wurde) -- oder ob man von DER vorgeblich wohldefinierten
"I"senburger Rose" spricht (also großgeschrieben, wie in der WP, wo man versucht, aus einer simplen Rose ein ganz besonderes Wappenmotiv der Heraldik zu machen).