An der Stiftskirche in Stift Quernheim (Ortsteil von Kirchlengern) sind insgesamt acht Grabplatten und ein Grabstein an der Südseite aufgestellt.
Von Ost nach West:
1. Friedrich Wilhelm Ohly (1783-1828), Land- und Stadtrichter zu Lübbecke (hier Grabstein)
2. Anna und Philipp(s) von Waldeck
3. Elisabetha von Münchhausen aus dem Hause Oldendorf
4. NN von der Asseburg aus dem Hause Falkenstein; aufgeschworen 17.05.1719
5. TEXT-Tafel
6. NN von Münchhausen
7. Anna Agnes von Spiegel zum Desenberg und Canstein
8. Petronella von Haren aus dem Hause Hopen
9. Judith Elisabeth von Vincke aus dem Hause Ostenwalde
Dieses Mal bitte euch um Mithilfe bei der Identifizierung von zwei Wappen und bei der Literartur-Recherche („in welchem Werk sind die Wappen zu finden?“) bei drei weiteren Wappen.
Ich beginne mit der Grabplatte Nr. 6 „NN von Münchhausen:
Der untere Bereich wurde komplett erneuert (hier dürften zwei Wappen fehlen) und der Rest der Fläche wurde großzügig geglättet. So lässt sich hier leider nichts verwertbares mehr ablesen. Es bleiben lediglich sechs Wappen über, von denen fünf einwandfrei identifiziert werden konnten.
Bei diesem brauche ich Unterstützung:
Ich erkenne hier noch „...CHTE“ und davor scheint mal ein weiterer Buchstabe gewesen zu sein. Die gekreuzten Büffelhörner (wenn es denn welche sind) in der Helmzier gibt es m. E. nach nicht so häufig; also: Welche Familie führte dieses Wappen?
Zu den nächsten beiden Wappen hätte ich gerne gewußt, in welchem Werk sie nachzuschlagen sind und wo die Familien herstammten.
Wappen „v. Doitzen“:
Wappen „v. Hamstorff“:
Die nächste Frage ist auf der Grabplatte Nr. 8 „Petronella von Haren“ in Form des Wappens der Familie der mütterlicher Seite:
Der Name liest sich „V. HAB…“. Da ich auf den ersten Blick als Helmzier einen Hasen und im Schild zwei abgewendete Hahnrümpfe (siehe auch hier:
https://heraldik-wiki.de/wiki/Hahn_(Wappentier)) gemeint habe zu erkennen, fällt es mir schwer, jetzt noch etwas anderes hineinzuinterpretieren…
Nachtrag vom 14.10.2017: Es ist natürlich kein Hase, sondern sicherlich auch ein Hahnrumpf. Insofern wird es sich um das Wappen der Familie von Harling handeln (siehe auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Harling_(Adelsgeschlecht))
Trotzdem zeige ich euch einmal, wie man auf so etwas kommen kann:-)
Die letzte Frage bezieht sich auf das Wappen „v. Westorff“ auf der Grabplatte Nr. 9 „Judith Elisabeth von Vincke aus dem Hause Ostenwalde“:
Auch hier: In welchem Werk ist das Wappen wieder zu finden und wo kam die Familie vor?
Ich freue mich auf euere Beiträge und wünsche allen ein schönes Wochenende!
LG Robert